Homöopathie
Die Homöopathie in kurzen Sätzen zusammenzufassen, ist kaum möglich. Die Homöopathie ist für mich eine der faszinierendsten Behandlungsmethoden.
Der Begründer der Homöopathie war Samuel Hahnemann. Sein Werdegang begann mit der Übersetzung fremdsprachiger Werke. Bei der Übersetzung der Arzneilehre von William Cullen stolpert er über den Satz "die Chinarinde wirkt gegen Malaria aufgrund seiner magenstärkenden Wirkung". Hahnemann selbst war in früheren Zeiten an Malaria erkrankt und zweifelte an der magenstärkenden Wirkung aufgrund seiner eigenen Erfahrungen. Er startete somit einen Selbstversuch und verabreichte sich über mehrere Tage Chinarinde. Er dokumentierte hierbei genauestens die Symptome. Er beschrieb diese wie folgt: Es wurde ihm zunächst kalt, dann war er matt und schläfrig, sein Herz begann schnell zu klopfen, eine Ängstlichkeit mit Zittern überkam ihn. Seine Sinne wurden stumpf und seine Gelenke steif. Im weiteren Verlauf bekam er Fieber mit Klopfen im Kopf, roten Wangen und Durst. All diese Symptome erinnerten ihn an die Symptome seiner Malariaerkrankung.
Mit diesem Selbstversuch war das Ähnlichkeitsprinzip (Ähnliches möge durch Ähnliches geheilt werden) geboren. Dies bedeutet, wenn Chinarinde beim gesunden Menschen Malariasymptome erzeugen kann, dann kann im umgekehrten Fall die Chinarinde Malariaerkrankungen heilen. Ausschlaggebend ist, dass die Homöopathie nicht Krankheiten heilt, sondern kranke Menschen. Für die Homöopathie ist der gesunde Körper ein System in Balance. Im erkrankten Körper ist dieses Gleichgewicht gestört. Die homöopathischen Arzneien helfen dem Körper, dieses Gleichgewicht aus eigener Kraft wieder herzustellen.
Man spricht bei der Homöopathie auch von einer Regulationstherapie. Sie regt die körpereigenen Abwehrkräfte an, fördert die Fähigkeiten des Organismus zur Reaktion, Regulation, Anpassung und Regeneration. Damit wird auch klar umschrieben, wo die Grenzen der Homöopathie liegen und zwar dort, wo der Körper nicht mehr in der Lage ist, entsprechend zu reagieren.
Hinweis
Nach dem deutschen Heilmittelwerberecht § 3 HWG weisen wir auf Folgendes hin:
Bei den hier vorgestellten Methoden sowohl therapeutischer als auch diagnostischer Art handelt es sich um Verfahren der alternativen Medizin, deren Wirksamkeit naturwissenschaftlich schulmedizinisch nicht nachgewiesen und nicht anerkannt sind.